Medienmitteilung zur Flugshow anlässlich des Eröffnungsfestes des Fliegermuseums am 20./21. Juli 2019

Protest gegen Flugshow

Der Schutzverband Aktion gegen Fluglärm Altenrhein (AgF) kritisiert den Verein FFA Fliegermuseum Altenrhein scharf und protestiert gegen die am Eröffnungsfest geplante Flugshow. In einer Zeit, in der Klimaschutz und Eindämmung des umweltbelastenden Flugverkehrs höchste Priorität haben, wird mit der Flugveranstaltung ein völlig falsches Zeichen gesetzt.

Neben ausrangierten Militärjets wie Vampire und Hunter soll am Wochenende auch der grösste Helikopter der Schweizer Luftwaffe - der Super Puma - seine Runden über den Köpfen der Anwohnerschaft drehen und mit Fluglärm und Gestank überziehen. Bereits in den vergangenen Tagen verbreiteten die auf die Flugshow hin trainierenden Flugobjekte Lärm und Abgas über der Region. Nicht zu sprechen von der Unfallgefahr, welche von den vielen – knapp flugtauglichen – Fluggeräten auf die Bevölkerung und auf das grösste Trinkwasser-Reservoir den Bodensee ausgeht. Erinnert sei an den Flugzeugabsturz der altersschwachen Ju-52 vor einem Jahr oberhalb von Flims. Niemand, auch nicht die beste Versicherung könnte dafür die Verantwortung übernehmen.

Flugshows sind besonders umweltbelastend, absolut unnötig und haben in der heutigen Zeit nichts mehr zu suchen. Neben dem penetranten Fluglärm, welchem die unbeteiligte ruheliebende Bevölkerung schutzlos ausgesetzt ist, kommt dem Umweltaspekt Klimaschutz besondere Bedeutung zu. Im Pariser Klimaabkommen von 2015 hat die Weltgemeinschaft beschlossen, die vom Menschen verursachte Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Die Schweiz hat sich dazu verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber 1990 um 50% zu senken. Bei der Umsetzung zur Erreichung der Ziele klemmt es leider enorm.

Die AgF fordert deshalb die Organisatoren des Eröffnungsfestes auf, auf die geplante Flugshow zu verzichten und so ein starkes Zeichen für den Schutz der Umwelt zu setzen.

 

 

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