Altenrhein: WWF gegen Konzession

Bericht aus dem St.Galler Tagblatt vom 20. Juli 2005

Altenrhein/St. Gallen. Anders als die St. Galler Regierung will der WWF St. Gallen die Konzessionierung des Flugfeldes Altenrhein verhindern, weil dadurch die Schleuse zu massiv mehr Flugverkehr geöffnet würde. Darunter würden die Bevölkerung und die Umwelt leiden, heisst es in einer Medienmitteilung. Mit Blick auf die Lebensqualität der Region und auf das globale Klima könne man deshalb eine Konzessionierung nicht verantworten.

Laichplätze betroffen
Laut WWF wären von einer Konzessionierung das Flachmoor als Lebensraum für seltene Arten, das Auengebiet, die Amphibienlaichplätze und die Flachwasserzone des Bodensees betroffen. Der WWF fragt sich, wie die Regierung den Begriff «Standortförderung» versteht. Die Konzessionierung schaffe keinen einzigen nachhaltigen Arbeitsplatz mehr. Stattdessen bestehe die Gefahr, dass gute Steuerzahler ob der zusätzlichen Lärmbelastung die Region verlassen und in fluglärmfreie Zonen ziehen würden.

Flugplatz länger geöffnet
Mit der Konzessionierung von Altenrhein werden die Öffnungszeiten für Linienflüge um rund einen Drittel erhöht, von 84,5 auf 110 Stunden pro Woche. Die Konzessionärin enthält zudem das Enteignungsrecht.

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