Anti-Flugplatz-Resolution

aus dem Ostschweizer Tagblatt vom 20. November 2004

AgF richtet sich auf härtere Zeiten ein

Altenrhein. Die Aktion gegen Fluglärm (AgF) weist die Ausbaupläne für den Regionalflugplatz entschieden zurück. Um ihrem Ansinnen Ausdruck zu verleihen, hat sie die Resolution «Nein zur Konzessionierung von Altenrhein» verabschiedet.

In ihrer Medienmitteilung erinnert die AgF an die Hauptversammlung vom Dienstag, an der Präsident Heinz Grob wiedergewählt wurde. In Anbetracht der zu erwartenden Auseinandersetzungen um die Zukunft des Flugfeldes Altenrhein hätten die AgF-Mitglieder zudem drei neue Vorstandsmitglieder gewählt und so das Führungsgremium auf acht Personen aufgestockt.

Zum Abschluss der HV verabschiedete die Versammlung die Resolution: «Nein zur Konzessionierung von Altenrhein». Nachfolgend deren Wortlaut: «Die Hauptversammlung der Aktion gegen Fluglärm AgF Altenrhein weist die Ausbaupläne für den Regionalflugplatz mit aller Entschiedenheit zurück. Sie verlangt stattdessen die unverzügliche Überarbeitung des Lärmkorsetts. Künftig soll auch die Anzahl der beförderten Passagiere von Linienflügen sowie der CO2-Ausstoss in die Bemessungsgrundlage mit einbezogen werden. Im Gegenzug wäre die AgF allenfalls bereit, über eine limitierte Zunahme von Linienflügen mit sich reden zu lassen, unter der Voraussetzung, dass der ausufernden Hobby- und privaten Schulfliegerei wie auch den extrem lärmigen Helikopterflügen definitiv Einhalt geboten wird. Die AgF arbeitet ein Modell aus, wie die Anzahl von Linienflugpassagierzahlen mit Sport- und Helikopterflügen verrechnet werden solle.

Die Airport Altenrhein AG wird unter Androhung rechtlicher Schritte ultimativ aufgefordert, die permanenten Übertretungen der Betriebszeiten auf dem privaten Flugfeld Altenrhein ebenso zu beenden wie die ungesetzlichen Akrobatikflüge über bewohntem Gebiet. Eine Konzessionierung zum Regionalflugplatz wird die AgF unter keinen Umständen zulassen.» (rtl)

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