Medienmitteilung zur 35. Hauptversammlung vom 23. Mai 2017
Für Wohn- und Lebensqualität
Kürzlich fand im Zentrum St. Kolumban in Rorschach die 35. HV der AgF statt. Der Schutzverband “Aktion gegen Fluglärm Altenrhein“ (AgF) ist ein überparteilicher Verein und kämpft seit 1981 gegen die Immissionen des Flugbetriebs auf dem privaten Flugfeld Altenrhein und für die Erhaltung der Wohn- und Lebensqualität in der Flugplatzregion.
Präsident Heinz Grob (der dem Verein seit 15 Jahren vorsteht) musste mehrere Entschuldigungen bekanntgeben, freute sich aber, unter den Anwesenden mit Enrik Hippmann und Ronny Bleichenbacher zwei Rorschacherbergler Gemeinderäte begrüssen zu dürfen. Walter Grabherr vom Amt der Vorarlberger Landesregierung (Abteilung Verkehrsrecht) wurde speziell willkommen geheissen.
In seinem ausführlichen Jahresbericht erwähnte Präsident Heinz Grob u.a. die Ausbaupläne auf dem privaten Flugfeld Altenrhein, das Grounding der unsinnigen Acht-Minuten-Flüge nach Friedrichshafen, die Umgehung der Konzessionierungspflicht des BAZL und den auch von der Schweiz (zusammen mit 197 weiteren Ländern) in Paris unterzeichneten UN-Klimavertrag. Weitere Informationen können auf der vereinseigenen Homepage www.agf-altenrhein.ch eingesehen werden.
Revisorin Ruth Stucky lobte die gute Arbeit der Kassierin. Das Vermögen vergrösserte sich um gut 5000 Franken und weist momentan ein beruhigendes „Polster“ auf.
Der ehrenamtlich arbeitende Vorstand traf sich im vergangenen Vereinsjahr zu sechs längeren Sitzungen. Sämtliche Mitglieder wurden in globo wiedergewählt. Heinz Grob als umsichtiger Präsident, Cécile Metzler als Vizepräsidentin und versierte Medienverantwortliche, Ilse Brüschweiler als exakte Kassierin, Lis Blöchlinger als zuverlässige Aktuarin, Fredi Alder, Rolf Camenisch und Christa Weiler als Beisitzer sowie Ruth Stucky und Christian Spirig als Revisoren.
Ein sympathisches Grusswort überbrachte Meinrad Gschwend aus Altstätten. Er ist Mitglied der GRÜNEN und setzt sich im St. Galler Kantonsrat seit langem aktiv für unsere Wohn- und Lebensqualität ein. Im September löste er mit seinem Vorstoss zum 500-Sekunden-Flug von Altenrhein nach Friedrichshafen ein lebhaftes Medienecho aus. Private Gratulationen zu seiner Interpellation erreichten ihn gar aus Norddeutschland!
In der Allgemeinen Umfragen empörten sich Altenrheiner Anwohner über die viel zu zahlreichen Ausnahmebewilligungen (allein im April 2017 deren 28!), die zu frühen Starts (6.06 Uhr statt frühestens um 6.30 Uhr), die zu späten Landungen (21.30 Uhr statt spätestens um 21 Uhr) sowie die nervtötenden Standläufe…und dies immer noch ohne Schallschutzwände!
Erstaunen löste auch die Tatsache aus, dass die regionalen Flugplätze vom Staat jährlich mit über 20 Millionen Franken subventioniert werden müssen. Das heisst: Jede Landung kostet den Steuerzahler im Durchschnitt 193 Franken!
Abschliessend wurde die Resolution „Keine Aufweichung des Betriebszeiten-Korsetts“ zu Handen der staatlichen Behörden ohne Gegenstimme verabschiedet.
Mit feinen „Häppchen“ sowie verschiedenen Getränken ging die 35. HV der AgF nach rund zwei Stunden zu Ende.