AgF fasste Resolution

Pressebericht über die Jubiläums-Hauptversammlung vom 14. November 2006 im St. Galler Tagblatt vom 16.11.2006

Rorschach. Zufrieden blickte Präsident Heinz Grob an der Hauptversammlung der Aktion gegen Fluglärm Altenrhein auf das in den vergangenen 25 Jahren Erreichte zurück. Doch es gilt weiter zu kämpfen.

PETER BEERLI

Der Versammlung wohnten alt Nationalrätin Pia Holenstein, welcher für ihren couragierten Einsatz gedankt wurde, deren Nachfolger Urs Bernhardsgrütter und einige Kantonsräte bei. Nationalrätin Hildegard Fässler gab als Gastreferentin Antwort auf aktuelle verkehrspolitische Fragen.

Hohe Kosten – viele Spenden
Der Vorstand mit Heinz Grob an der Spitze wurde bestätigt, und für den zurückgetretenen Thomas Weber wurde die Rorschacher Unternehmerin Cecile Metzler gewählt.

Das vergangene Vereinsjahr stand wieder im Zeichen des Kampfes gegen die angekündigte Konzessionierung des Flugfeldes Altenrhein zu einem Regionalflugplatz. Der Vorstand setzte den Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf die umfassende Aufklärung der betroffenen Bevölkerung im Einzugsgebiet des künftigen Flughafens. Diese Bemühungen verursachten hohe Kosten, sodass Kassierin Ilse Brüschweiler über einen Verlust berichten musste, obwohl viele erfreuliche Spenden eingetroffen waren.

Einmütiges Ja zu Resolution
Einmütig stimmte die Versammlung folgender Resolution zu: «Die Vorarlberger Landesregierung machte in ihrer Stellungnahme an das Bundesamt Bazl klar, dass die auf österreichisches Hoheitsgebiet reichende Sicherheits- und Hindernis-Zone rechtlich nicht gesichert ist, weshalb die Erteilung einer Konzession auch nach Schweizer Gesetzgebung rechtmässig nicht erfolgen kann. Landtag, Regierung und das zuständige Bundesministerium in Wien lehnen die Konzessionierung deshalb kompromisslos ab. Die Teilnehmer der Jubiläums-Hauptversammlung der Aktion gegen Fluglärm Altenrhein fordern deshalb die Gemeindepräsidenten der Region Rorschach–Bodensee und das kantonale Volkswirtschaftsdepartement eindringlich auf, die Unterstützung der rechtlich auf tönernen Füssen stehende sowie für den Standort Ostschweiz unnötige Konzessionierung sofort aufzugeben und sich stattdessen mit Elan für die möglichst rasche Anbindung der Region an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahn stark zu machen.

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