Gegenwind für Flüge ab Altenrhein
Aus dem St. Galler Tagblatt vom 02-02-2007
THAL. Ab 5. Februar bietet das neue Vorarlberger Linienflug- Unternehmen Smartline mit Sitz in Dornbirn zweimal täglich Flüge ab Altenrhein zum Flughafen Düsseldorf-Mönchengladbach an, 20 Kilometer westlich der 7,8-Millionen-Metropolregion. Dagegen formiert sich Widerstand.
Bazl ändert Position
«Bazl ändert Flugrichtung» wetterte unlängst die VCS-Sektion St. Gallen-Appenzell, während die Aktion gegen Fluglärm (AgF) dem Bundesamt für Zivilluftfahrt attestierte, ein Kaninchen aus dem Hut zu zaubern und die Grünen im Kanton St. Gallen von einer «doppelzüngigen Flugpolitik» sprachen. Auch Thal, Standortgemeinde des Flugplatzes Altenrhein, moniert nun, die erteilte Linienflug-Bewilligung widerspreche der bisherigen Haltung des Bazl, wonach neue Linien ab Altenrhein nur nach erfolgter Konzessionierung bewilligt würden. Der Gemeinderat habe das kantonale Volkswirtschaftsdepartement, welches mit dem Bazl das weitere Vorgehen festlegt, schriftlich um Auskunft zu dieser Praxisänderung gebeten, heisst es im Mitteilungsblatt der Gemeinde Thal.
Nachteile abfedern
Das Bazl hatte bisher argumentiert, dass für den Betrieb von Flugplätzen, die dem öffentlichen Verkehr dienen, also Linienflüge anbieten, eine Konzessionierung nötig sei. Das Bundesamt begründet die neue Linienbewilligung damit, dass die Konzessionierungsgespräche mit Österreich blockiert seien und dem Flugplatz St. Gallen-Altenrhein daraus kein Nachteil entstehen soll. (cz)
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