Unermüdlich für den Schutz der Landschaft
Beitrag aus dem St.Galler Tagblatt vom 22. November 2007 über die AgF-Hauptversammlung
Rorschach. Im Anschluss an die Hauptversammlung der Aktion gegen Fluglärm (AgF) lernte man in Franz Weber einen unermüdlichen Kämpfer für den Schutz der Landschaft kennen.
Diesmal setzte er sich mit dem für ihn typischen Eifer gegen den Lärm von Kampfjets in Tourismusgebieten ein. Am Beispiel der Erholungsgebiete von Meiringen und Sion zeigte er in Tonbandaufnahmen den unerträglichen Lärm auf, den die Trainingsflüge des FA-18 verursachen. Dieser Lärm und die mit dem Training verbundenen Luft- und Bodenverunreinigungen seien gesundheitsschädlich. Der Lärm beeinträchtige die Tourismusgebiete, vertreibe in- und ausländische Gäste und lasse keine neuen Tourismus-Betriebe aufkommen. Bundesrat Samuel Schmid und die Grössen der Flugwaffe begründeten diese Trainings mit der stets erforderlichen Wehrbereitschaft. Doch für Franz Weber ist derzeit kein Feind feststellbar, der mit FA-18-Flugzeugen bekämpft werden könnte. Nötige Trainings könnten im Flugsimulator oder in weniger sensiblen Gebieten wie etwa über dem Meer vorgenommen werden.
Franz Weber rief auf, im Februar 2008 seiner Initiative zuzustimmen, welche das Kampfjettraining in Tourismusgebieten während Friedenszeiten verbieten will.
Webseite von Fondation Franz Weber mit Detailinformationen zur Initiative
In der von Präsident Heinz Grob geleiteten AgF-Hauptversammlung forderten die Teilnehmer vom Thaler Gemeinderat in einer Resolution: «Erinnern Sie sich Ihres Amtseides und damit Ihrer Pflichten gegenüber Menschen, Nachbarn und Umwelt und ziehen Sie die Bewilligung für die Airshow 2008 sofort zurück.» AgF-Mediensprecher Rudolf Alther, der den Text verfasst hatte, begründete die Resolution mit Aussagen des UNO-Klimaberichtes 2007 zur Umweltveränderung und mit Worten von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon zum Klimawandel. (pb.)
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